Openverse Bildersuchmaschine

Die Suchmaschine CCSearch für Creative-Commons-Inhalte wird jetzt von WordPress betrieben und heißt jetzt Openverse.
“Openverse ist ein Tool, mit dem offen lizenzierte und gemeinfreie Werke von allen entdeckt und verwendet werden können. Openverse durchsucht mehr als 300 Millionen Bilder aus offenen APIs und dem Common Crawl- Datensatz. Es geht über eine einfache Suche hinaus, um Ergebnisse aus mehreren öffentlichen Repositories in einem einzigen Katalog zusammenzufassen, und erleichtert die Wiederverwendung durch Funktionen wie maschinell generierte Tags und Zuordnung mit einem Klick. Derzeit sucht Openverse nur nach Bildern und Audio, wobei die Suche nach Videos über externe Quellen bereitgestellt wird. Wir planen jedoch, zusätzliche Medientypen wie offene Texte und 3D-Modelle hinzuzufügen, mit dem ultimativen Ziel, Zugang zu den geschätzten 2,5 Milliarden CC-lizenzierten und gemeinfreien Werken im Internet zu bieten.”

openArtBrowser

Simon Colin: Per Mausklick durch die Kunst- und Museumswelt – Der openArtBrowser zeigt 700.000 frei verfügbare Kunstwerke, IDW Informationsdienst Wissenschaft, Pressemitteilung h_da 28.10.2022
“Heute finden sich dort zirka 700.000 Kunstwerke aus 400 Stilrichtungen, 35.000 Kunst-schaffende, 50.000 Motive sowie 37.000 Museen und Ausstellungsorte. Und es werden wöchentlich mehr. Anhand zahlreicher Filter lässt sich recherchieren von Epoche über Künstlerin oder Motiv bis hin zum Standort oder zu den verwendeten Materialien.
Für den openArtBrowser verwendet das h_da-Team einen OpenSource-Ansatz. Genutzt werden nicht die limitierten, rechtlich geschützten Datensätze eines Museums, sondern frei zugängliche Web-Quellen aus der ganzen Welt: Nämlich die von Wikidata und Wikimedia, Grundlagen des Internetdienstes Wikipedia…Mit einem sogenannten Webcrawler, den Studierende entwickelt haben, werden die Datensätze von Wikidata eingesammelt und an der richtigen Stelle einsortiert.”
Link zum openArtBrowser: https://openartbrowser.org

Reise in die Vergangenheit mit Google Earth

“Google Earth bietet euch seit einiger Zeit die Möglichkeit, historisches Kartenmaterial über den Globus der Gegenwart zu legen und damit einen Vergleich zwischen früher und heute anstellen zu können. Dafür greift der Dienst auf das digitalisierte Archiv der “David Rumsey Map Collection” zurück.” Sören Diedrich: Die Welt von 1587 bei Google zu betrachten ist einfach nur der Wahnsinn. Dank einer gut versteckten Funktion könnt ihr bei Google historisches Kartenmaterial anzeigen lassen. Das Ergebnis ist pure Faszination! GameStarTech 29.12.2022 beschreibt die Nutzung der experimentellen Sonderseite von Google Earth, die es ermöglicht, sich verschiedene Karten nach Zeit (1550-1700, 1700-1750, 1750-1800, 1800-1850, 1850-1900, 1900-1950) und Ort anzeigen zu lassen.
Alexander Köpf: So hätte Google Maps für das Römische Reich ausgesehen, inklusive Routenplaner auf Latein. Das Projekt OmnesViae zeigt nicht nur, wie beeindruckend das Straßennetz der Römer war, es lässt euch sogar eine Route durch das antike Weltreich planen. GameStarTech 03.08.2022 beschreibt die Seite “OmnesViae: Römischer Routenplaner”

Abstieg der Suchmaschine Qwant

Die als europäische Alternative zu Google vielgerühmte französische Suchmaschine Qwant hat ihre Ankündigungen, eigene Suchindizes aufzubauen, nicht eingelöst, sondern sich nach wie vor nur auf die Ergebnisse der Microsoft Suchmaschine Bing gestützt. Sie ist inzwischen in finanzielle Schwierigkeiten geraten, ist mit 47 Millionen Euro verschuldet und hat Hilfe von Huawei erhalten. Der Gründer hat das Unternehmen verlassen und eine private Überwachungs- und Spionageunternehmen mit Anlehnung an Palantir gegründet.

Elisa Braun: France’s Mr. Privacy turns cybersnooper. How the disgraced co-founder of France’s answer to Google moved into the murky world of cybersurveillance. Politico 07.12.2022

Markus Reute: Der Absturz der Suchmaschine Qwant und ihres Gründers. Netzpolitik.Org 08.12.2022

Google selbstreferentiell

Michael Moorstedt: Die Suchmaschine wird laut Kritikern immer schlechter. Sind wir nur zu verwöhnt, wie der Konzern behauptet?, Süddeutsche Zeitung 27.06.2022 beschreibt, wie die Google-Suche durch drie Faktoren immer schlechter wird: “Die Ergebnisse sind überladen, voll von Werbung und Produktanzeigen.” Google verweist immer mehr auf eigene Seiten, zu denen auch kleine, aus anderen Webseiten extrahierte Inhalte gehören, zu deren vollständigen Angebote der Benutzer gar nicht erst gelangt. Schließlich verzerren auch die SEO-Tools der Suchmaschinenoptimireung die Suchergebnisse. Eine umfangreiche Studie hierzu legen Adrianne Jeffries und Leon Yin: Google’s Top Search Result? Surprise! It’s Google. The search engine dedicated almost half of the first page of results in our test to its own products, which dominated the coveted top of the page, TheMarkup 28.07.2020 vor.

Ältere Webseiten finden

Drei Möglichkeiten, um ältere oder gelöschte Webseiten aufzufinden:
1. Temporäre Zwischenspeicherung im Google-Cache
– In der Trefferliste von Google steht neben jedem Eintrag ein kleines Dreieck. Klickt man darauf, kann man wählen zwischen “Im Cache” und “Ähnliche Seiten”
– Direkte Eingabe einer URL unter: http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:URL
– Google-Suche unter: cache:Suchbegriff
– Direkte Suche im Google Cache unter https://cachedview.com/

2. Mit der Browser-Erweiterung Web Archives für Firefox oder Chrome kann der Cache von 8 Suchmaschinen (Wayback Machine, Google, Bing, Yandex, Archive.is, Baidu, Yahoo, 360 Search) durchsucht werden

3. In der Waybackmachine des Internet Archive  https://archive.org/web/ können verschiedene Versionen einer Webseite, die zu verschiedenen Zeitpunkten langfristig archiviert worden sind, aufgerufen werden.

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