Sind Bücher gefährlich?

Die Bibliothek des Konservatismus (Bdk) in Berlin soll zum 31. Dezember 2025 aus dem Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) der norddeutschen Bundesländer ausgeschlossen werden.

Morten Freidel: sind Bücher gefährlich? Die Verbannung einer konservativen Bibliothek aus der öffentlichen Wahrnehmung ist ein Armutszeugnis. Staatliche Stellen in Deutschland wollen die Bibliothek des Konservatismus aus einem wichtigen Verbund ausschließen. Das bedroht die freie Wissensgesellschaft. Neue Zürcher Zeitung 21.11.2025 (hinter der Bezahlschranke)
„Wie kann man auf die Idee kommen, als Hoheitsträger Bücher unsichtbar zu machen? Sind Bücher gefährlich? Wo soll das hinführen?…
Nur wer sein Denken herausfordert, regt es an. Nur wer sich geistig hinauswagt, wird Einsichten gewinnen. Schon dass man das überhaupt aussprechen muss, ist ein Armutszeugtnis für eine aufgeklärte Wissensgesellschaft. Wer Gedanken für gefährlich erklärt, der bewegt sich auf den Pfaden der kirchlichen Inquisition. Galileo Galilei sollte widerrufen, weil seine Erkenntnisse die christliche Lehre vom Menschen als Mittelpunkt der Schöpfung infrag stellten. Darum geht es in Wahrheit auch in diesem Streit: Ein herrschendes Dogma soll nicht infrage gestellt werden. Wäre es anders, dann hätten die Gegner dieser Bibliothek und ihres Zirkels die Souveränität, ihnen mit der Überzeugungskraft ihrer Argumente entgegenzutreten.“

Lorenz Jäger: „Kanon der extremen Rechten“? Warum eine Berliner Bibliothek plötzlich zu konservativ sein soll, Welt 25.11.2025 (hinter der Bezahlschranke)

Zensur im Internet?

Wer bestimmt den digitalen Diskurs? Eine Untersuchung zeigt, wie staatlich finanzierte NGOs die Online-Debatte in Deutschland steuern – und warum das die Meinungsfreiheit gefährdet. Liber-Net, eine „digitale Bürgerinitiative„, hat hierüber einen Überlick erstellt.
liber-net: Das Zensurnetzwerk: Regulierung und Repression im heutigen Deutschland 19.11.2025
„In den letzten Jahren haben investigative Berichte eine Reihe koordinierter Bemühungen aufgedeckt, die darauf abzielen, die Meinungsfreiheit im Internet in westlichen Ländern zu unterdrücken. Diese Netzwerke zur Unterdrückung von Informationen, die oft als „Zensur-Industriekomplex” bezeichnet werden (und meist unter dem Deckmantel der „Bekämpfung von Desinformation” oder „Hassrede” operieren), sind insbesondere in den Vereinigten Staaten, im Vereinigten Königreich und in der Europäischen Union weit verbreitet. Innerhalb der EU spielt Deutschland eine überproportional große Rolle in diesem Komplex, mit einer Vielzahl von staatlichen und privaten Knotenpunkten, die sich mit der Überwachung von Online-Äußerungen befassen und sich für eine zunehmende Unterdrückung von Inhalten einsetzen….
In diesem Bericht finden Sie Infografiken, die Aufschluss über die Aktivitäten,
die Zusammensetzung und die Themen dieser Organisationen geben. Die nachstehende Grafik zeigt, wer unserer Meinung nach den Kern des deutschen Netzwerks zur Unterdrückung von Informationen bildet.“