Digitale Schriftlichkeit

Der Sammelband: Martin Bartelmus / Alexander Nebrig (Hg.) Digitale Schriftlichkeit Programmieren, Prozessieren und Codieren von Schrift. Transcript Verlag 2024 liegt als open access Datei vor.
“Digitale Schriftlichkeit verändert und durchdringt unseren Alltag: Jedem normalsprachlichen Text auf Bildschirmen unterliegt ein schreib- wie lesbarer Code. Die Fragen »Wer schreibt?« und »Wer liest?« wandeln sich in diesem Kontext zu »Wer programmiert?« und »Wer prozessiert?«. Die Beiträger*innen widmen sich diesem Phänomen und verstehen das Codieren als Praxis der Schriftlichkeit. Es zeigt sich: Die Digitalisierung formt Schreiben und Schrift in einer Art und Weise um, die weit über die unterschiedlichen semiotischen und symbolischen Ebenen von Code und Schrift hinausgeht.”

Open Source search engine

Stract is an open source search engine where the user has the ability to see exactly what is going on and customize almost everything about their search results. It’s a search engine made for hackers and tinkerers just like ourselves. No more searches where some of the terms in the query arent used, and the engine tries to guess what you really meant. You get what you search for.
Our Values
Complete transparency — You can view our code and follow the development directly on Github
Privacy focussed — We will never track you. Period. And you can always verify this in our source code.
Immensely customizable — We aim to give you the ability to customize everything about the search. You can block sites, boost sites, prioritize links from specific sites and much, much more.”
Neben der normalen Suche mit Suchbegriffen ist eine Suche nach ähnlichen Webseite, ausgehende von einer URL, möglich.

Bibliotheken und KI

Bach, Nicolas: KI in Bibliotheken vor und nach dem Aufkommen von ChatGPT: Eine kritische Diskursanalyse, zenodo 08.05.2024Anhand einer Gegenüberstellung von damaligem und dem aktuell in der Bibliothekscommunity geführten KI-Diskurs zeigt diese Arbeit, dass LLMs eine Veränderung in der Wahrnehmung von KI bewirkt haben und durch ihre niedrigschwellige Nutzbarkeit und universelle Einsetzbarkeit aktuell bereichsspezifische KI-Lösungen, an oder mit denen einzelne Bibliotheken arbeiten, in den Hintergrund drängen. Jedoch sind außer generischen Erleichterungen des Alltagsgeschäfts durch LLMs aktuell noch keine Durchbrüche bei den Kernaufgaben der bibliothekarischen Profession gelungen. Andererseits verhärtet sich die Diskussion darum, ob die bibliothekarische Aufbereitung von Informationsressourcen mittels Metadaten nicht bald obsolet sein könnte, sollten sich LLMs im Bereich der Suchsysteme durchsetzen”

Kritik an Google Scholar

Aaron Tay: Why EXACTLY is Google Scholar bad for evidence synthesis, systematic reviews?, in: Aaron Tay’s Musings about librarianship 12.05.2024
1. Google Scholar ranks at most 1,000 results.
2. Google Scholar has no official bulk export function
3. Google Scholar lacks features needed for high recall, high precision searching.
4. Google Scholar is not a database?!?! or Google Scholar crawls the web so it’s index is unstable
5. Google Scholar is a black box, the algorithm is not transparent or known
6. We do not understand how Google Scholar works, results are not interpretable or explainable
7. Google Scholar is just not reproducible

Grenzen der KI bei Profi-Suche

Heike Baller: Warum ich KI bei der Recherche nicht empfehlen kann. Profi-Wissen beschreibt die Grenzen der KI-Suche. “Doch die Sache hat bei den Tools rund um Recherche in der Regel einen Haken. Sie zeigen zwar, wie das Vorgehen und auch das Ergebnis aussehen, doch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Ergebnissen findet in der knappen Zeit nicht statt. Mit anderen Worten, sie schauen nicht, ob die Treffer, die solche KI-gestützten Recherche-Tools auswerfen, auch tatsächlich den Anforderungen der Anfrage entsprechen. Das ist jedoch für mich ein ganz wichtiger Aspekt, der darüber entscheidet, ob ich ein Tool nutze oder nicht. Bei meinen eigenen Versuchen sehe ich häufig Ergebnisse, die mit der Anfrage nur sehr wenig zu tun haben.”

Recherchieren mit der GND Normdatei

Die Gemeinsame Normdatei (GND ) ist ein Dienst, um Normdaten kooperativ nutzen und verwalten zu können. Diese Normdaten repräsentieren und beschreiben Entitäten, also Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Sachbegriffe und Werke, die in Bezug zu kulturellen und wissenschaftlichen Sammlungen stehen. Vor allem Bibliotheken nutzen die GND zur Erschließung von Publikationen. Zunehmend arbeiten mit der GND aber auch Archive, Museen, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Forschungsprojekten. Normdaten erleichtern die Erschließung, bieten eindeutige Sucheinstiege und vernetzen unterschiedliche Informationsressourcen.”
Siehe auch das Video “Über die GND”
Zur Einführung in die praktische Suche stellt die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) eine Anleitung zur Verfügung (31 Seiten)
Vom Suchen und Finden – Einführung in die Recherche mit der Gemeinsamen Normdatei 14.02.2024

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