Daten als Menetekel 1:6000 Tote

Laut Umweltbundesamt sollen jedes Jahr 6000 Menschen in Deutschland vorzeitig durch Stickoxid sterben.  In mehreren Artikel ist diese Zahl kritisiert worden, z.B. Jan Fleischhauer, Kampf gegen den Diesel. Die erfundenen Toten, in: Spiegel Online 15.03.2018  Epidemiologische Studien können nur Korrelationen aufzeigen, aber keine Kausalitäten beweisen.

Dazu die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) , Maria Krautzberger : “Wir diskutieren im Amt immer wieder, wie man über komplizierte Daten sprechen kann, die wir erheben. Wann müssen wir vereinfachen, damit wir verstanden werden? Regierungen brauchen solche Zahlen und ihre Vergleichbarkeit, um die Summe der Gesundheitsrisiken für die Menschen zu kennen und zu wissen, wo sie etwas tun müssen.”

Kurzum: die Daten sind erfunden worden. Dieser Umgang mit Daten zeigt ein spezifisches Verhältnis zum Bürger auf. Ihm soll nicht Einsicht in die Risiken vermittelt und danach im politischen Diskurs ermittelt werden, welche Risiken mit welchem Aufwand verringert werden könnten. Er bleibt Objekt der Propaganda und darf eins nicht erfahren: Kühe könnten in Sachen Stickoxid eventuell gefährlicher sein als Autos.