Mastodon Volltextsuche
Beiträge in Mastodon lassen sich mit dem Tool Tootfinder (Opt-in global Mastodon full text search) finden.
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Silke Hahn: Interview: “Große Bedenken, auf Mastodon zu setzen – aus technischer Sicht”. Taugt Mastodon als Twitter-Alternative? Softwarearchitekt Golo Roden hält aus technischer Sicht Skepsis für angebracht. Heise Online 03.02.2023 Roden hat “vor allem aus technischer Sicht große Bedenken, auf Mastodon zu setzen“. Er kritisiert, dass durch die Open Source Mentalität eine notwendige Professionalisierung fehlt. “Damit das im großen Stil funktioniert, bräuchte man ein Mastodon, das aus einem Binary besteht, das man herunterladen und starten kann, bei dem man lediglich ein paar Umgebungsvariablen oder CLI-Flags setzen muss, und das war’s. Und natürlich müsste das Ganze auch vernünftig dokumentiert sein.” Er sieht die Gefahr von Hackerangriffen auf einzelne Instanzen, deren Existenzen spätetesten nach einer Offenlegung gehackter personenbezogener Daten nach DSVGO gefährdet sind.
Einen knappen, verständlichen Einstieg in Mastodon bietet Jürgen Plieninger: Mastodon in der OPL. Checkliste 44 herausgegeben von der Kommission für One-Person Libraries des Berufsverbands Information Bibliothek BIB 2023
Ist Mastodon Rettung sozialer Kommunikation oder das nächste Verhängnis? Hendrik Wieduwilt: Schlimmer als Twitter. Elon Musk könnte seine Plattform ruinieren. Doch auf den möglichen Nachfolger Mastodon hat die Rechtsordnung keine gute Antwort, Frankfurter Allgemeine Zeitung 05.12.2022 (hinter der Bezahlschranke) zeichnet zunächst nach, wie Twitter, das politischste Kommunikationsnetzwerk, durch die Lenkung von Elon Musk sich von einer offenen Plattform “zu einem Klub” entwickelt, in dem zunehmend Fake News und extreme Positionen sich bestätigen. Immerhin könnte aber diese zentrale und kommerzielle Platform rechtlich eingehegt werden. Das dezentrale Netzwerk Mastodon als Föderation von Servern bietet sich als Alternative zu Twitter an. Wieduwilt weist allerdings darauf hin, dass rechtliche Regulierung zur Zeit weder durch das deutsche Netzwerkdurchsetzungsgesetz noch das EU Digitale-Dienste-Gesetz möglich ist: “Die erforderlichen Mindestgräßen an Nutzerzahlen oder Mitarbeitern erreicht bisher keine der Mastodon-Instanzen. Selbst wenn sich das änderte, müsste jeweils ein Ansprechpartner gefunden werden. Und gegen ausländische Instanzen hülfe das Regelwerk ohnehin nicht weiter.” Der digitale Denkraum zerfällt in einzelne Segmente, die von den Administratoren der Server gestaltet, aber nicht moderiert werden. Diese Gestaltung kann aber jederzeit umschlagen aktivistische Lenkung, indem z.B. unliebsame Server blockiert werden.