Neben der Funktion als Menetekel dienen Daten auch zur Stimmungsaufhellung:
- Heiner Flassbeck: “Über Fake News und unterschlagene Wahrheiten”, Makroskop 29.08.28 beschreibt, wie der geringfügig im letzten Monat angestiegene IFO-Index in den HEUTE-Nachrichten bejubelt wurde, dies aber der Gesamtdatenlage nicht entspricht: “Der Jubel des Moderators und seine Aussage sind ganz nahe an einer Falschmeldung, weil die Stimmung eben nicht „extrem gut“ ist, sondern … besser ist als vor einem Monat, aber noch weit schlechter als zur Jahreswende. Besonders gestiegen sind die Erwartungen, was in der Tat mit politischen Meldungen zu tun haben kann, während sich die Einschätzung der Lage nur ein wenig verändert hat.”
- Mark Schieritz: “Fünf vor acht / Europäische Zentralbank: Der Mythos von der Enteignung der Sparer” , in: ZEIT online 30.08.2018 behauptet, dass das Geldvermögen der deutschen Sparer durch Niedrigzinspolitik und Inflationsrate keinen Verlust erlitten hätte. Dies sei ein Mythos. (Die realen Zahlen finden sich z.B. hier: Zinsgewinne und Zinsverluste deutscher Sparer. Entwicklung der Zinsgewinne bzw. Zinsverluste von 2003 bis 2018. tagesgeldvergleich.net) Als Grund fügt er an, dass das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland insgesamt seit 2010 gestiegen sei – aus welchen Ursachen auch immer. “Da möchte man gerne noch etwas enteignet werden”. Der Grund für den angeblichen Mythos des Zinsverlustes: “Der Mythos soll Ressentiments gegen die EU schüren”. Dies versucht er auf jeden Fall durch einen Daten-Stimmungsaufheller-Fake zu verhindern.