KI und digitale Würde

Jaron Lanier, US-amerikanischer Informatiker und Technopionier, fordert ein neues Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Jaron Lanier: There is no A.I. There are ways of controlling the new technology – but first we have to stop mythologizing it, The New Yorker 20.04.2023, deutsch ihn Frankfurter Allgemeine Zeitung 06.05.2023 Papierausgabe digital abzurufen unter genios
Lanier wendet sich gegen eine Mythologisierung der KI, die schon in dem Ausdruck “Künstliche Intelligenz” zum Tragen kommt. Diese neue Technologie kann als “innovative Form sozialer Zusammenarbeit” begriffen werden. “Ein großes Sprachmodell wir GPT-4 umfasst einen kumulativen Satz von Informationen darüber, wie bestimmte Worte in den riesigen, vom System verarbeiteten Textmengen miteinander verknüpft werden.” Diese Verknüpfung führt zu dynamischen Annäherung an bestimmte Muster. Wichtig ist, die Blackbox auf den Menschen zurückzuführen. Wesentliches Element ist das Konzept der “data dignity”im Sinne der Werthaltigkeit eigener Daten und des Rechts an ihnen“. Das digitale Material müsste auf ihre Urheber zurückgeführt werden können. Dadurch müsste die Dekontextualisierung der Inhalte im Internet aufgehoben und die Provenienz der Daten festgehalten werden. “Digitale Information muss mit einem Kontext versehen werden. Jede Sammlung von Bits braucht eine Historie. Wenn Sie den Kontext verlieren, verlieren sie die Kontrolle.”