Social Media transparent

Analytische Daten zu Social-Websites (Youtube, Twitch, Facebook, Instagram, Twitter, Tik Tok, Dailymotion, Odysee, Trovo, Mixer, DLife, StoryFire) liefert die Webseite SocialBlade. Insbesondere werden Views, Abonnenten und Ranglisten angezeigt.

KI und digitale Würde

Jaron Lanier, US-amerikanischer Informatiker und Technopionier, fordert ein neues Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Jaron Lanier: There is no A.I. There are ways of controlling the new technology – but first we have to stop mythologizing it, The New Yorker 20.04.2023, deutsch ihn Frankfurter Allgemeine Zeitung 06.05.2023 Papierausgabe digital abzurufen unter genios
Lanier wendet sich gegen eine Mythologisierung der KI, die schon in dem Ausdruck “Künstliche Intelligenz” zum Tragen kommt. Diese neue Technologie kann als “innovative Form sozialer Zusammenarbeit” begriffen werden. “Ein großes Sprachmodell wir GPT-4 umfasst einen kumulativen Satz von Informationen darüber, wie bestimmte Worte in den riesigen, vom System verarbeiteten Textmengen miteinander verknüpft werden.” Diese Verknüpfung führt zu dynamischen Annäherung an bestimmte Muster. Wichtig ist, die Blackbox auf den Menschen zurückzuführen. Wesentliches Element ist das Konzept der “data dignity”im Sinne der Werthaltigkeit eigener Daten und des Rechts an ihnen“. Das digitale Material müsste auf ihre Urheber zurückgeführt werden können. Dadurch müsste die Dekontextualisierung der Inhalte im Internet aufgehoben und die Provenienz der Daten festgehalten werden. “Digitale Information muss mit einem Kontext versehen werden. Jede Sammlung von Bits braucht eine Historie. Wenn Sie den Kontext verlieren, verlieren sie die Kontrolle.”

Open Web Index

Verschiedene Beiträge haben sich jüngst mit dem Europäischen Open Web Index beschäftigt. Zur Erinnerung: “Die Hauptidee des Open Web Index (OWI) liegt darin, einen öffentlich finanzierten, global ausgerichteten und durchsuchbaren Index der Inhalte des Web zu erstellen und für konkurrierende Unternehmen, Institutionen und Akteure der Zivilgesellschaft verfügbar zu machen. Der Open Web Index ist ein europäischer Ansatz, um eine konkurrenzfähige und datensparsame digitale Infrastruktur zu schaffen. Das Ziel ist, die Basis für echten Wettbewerb bei den digitalen Plattformen zu schaffen.”
Open Web Index (OWI)
Wichtig ist dabei vor allem, dass es nicht darum geht, eine neue Suchmaschine zu generieren, sondern in einem Offenen Index Daten besonders aus dem europäischen Raum vorzuhalten, die ansonsten nicht in die Basis der Suchmaschinen und KI eingehen könnte.

Mirjam Hauck: So will Europa Google Konkurrenz machen. Ein EU-Projekt versucht, eine Suchmaschinen-Alternative mit “europäischen Werten” aufzubauen. Süddeutsche Zeitung 29.03.2023 (hinter der Bezahlschranke) beschreibt den Stand so: “Dafür arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 14 europäischen Forschungs- und Rechenzentren wie dem CERN in Genf oder dem Leibniz-Rechenzentreum in München zusammen, angelegt auf drei Jahre. Die EU fördert das Projekt mit 8,5 Millionen Euro, koordiniert wird das Ganze von der Uni Passau unter der Leitung des Informatik-Professors Michael Garnitzer.” Dieser soll als erstes prototypische Anwendung im Bereich wissenschaftliche Faken und geografischer Raum vorlegen.
Arne Grävemeyer: Basis für tausend Suchmaschinen. Die EU will bis 2025 einen öffentlichen Web-Index aufbauen. c’t 9/2023 (hinter der Bezahlschranke)
Patrick Dax: Google-Alternativen: Warum Europa eigene Suchmaschinen braucht, futurzone 18.04.2022

Grundgesetz Urschrift digital zugänglich

openJur veröffentlicht an dieser Stelle erstmals ein bislang unveröffentlichtes Digitalisat der Urschrift des Grundgesetzes. Die Dateien stammen aus einer im Frühjahr 2023 positiv beschiedenen Informationsfreiheitsanfrage bei der Verwaltung des Deutschen Bundestages. Unsere Bemühungen eine qualitativ bessere Fassung zu erhalten, blieben bislang leider ohne Erfolg. Die PDF-Fassung finden Sie hier, die folgende Bildversion ist um Leerseiten bereinigt.”
Frank Böker: Das Original-Grundgesetz von 1949 ist erstmals digital zugänglich, netzpolitik.org 07.05.2023

Travel Time Map

“Draw a travel time area or make your own commute time map.” So fordert die interaktive Anwendung zur Eingabe auf. Wie weit komme ich von meinem aktuellen Standort innerhalb einer halben Stunde? Was erreiche ich in dieser Zeitspanne zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto? Auch unterschiedliche Verkehrsmittel können so verglichen werden.
Travel Time Map

Russische Fake News

“Das russische Staatsfernsehen steuert mit gezielten Fehlinformationen die öffentliche Meinung über den Angriff auf die Ukraine. Doch wie genau wird hier gelogen? Das Team von „TV Rain“ um Moderatorin Masha Borzunova entschlüsselt dies mit „Fake News – Russische Propaganda für Anfänger“ in der ARTE-Mediathek und auf YouTube auch für ein deutsches Publikum. In aufwendig produzierten kurzen Episoden mit Einspielern aus dem russischen TV werden die größten Lügen auf pointierte Weise entlarvt.”
Internetadresse: arte.tv/fakenews

Digitales Bundesgesetzblatt

Seit Anfang des Jahres muss der Bund Gesetze nicht mehr auf Papier verkünden. “Die Verkündungsplattform……stellt Ihnen die amtliche Fassung des Bundesgesetzblatts (BGBl.) in einer PDF-Datei zur Verfügung und löst somit die gedruckte Fassung ab. Sie können das digitale BGBl. hier lesen, herunterladen, drucken oder über einen Link teilen. Die Inhalte stehen Ihnen kostenfrei zur Verfügung.”
Auf www.recht.bund.de können die einzelnen Gesetzestexte abgerufen werden. Heruntergeladen heissen die pdf alle nur “regelungstext” ohne spezifischen Titel. Anzeige und Herunterladen einer jeweiligen Ausgabe des Bundesgesetzblattes ist nicht möglich, die Suche ein einfacher Suchschlitz, kein maschinenlesbarer Text.
Ingo Dachwitz: Digitales Bundesgesetzblatt: Wie teuer darf ein staatlicher PDF-Reader sein? Seit Anfang des Jahres muss der Bund Gesetze nicht mehr auf Papier verkünden. Doch die neue Internetplattform überrascht mit Millionenkosten. Es ist ein Streitthema mit Tradition, netzpolitikorg 13.02.2023 beschreibt die Hintergründe und die immensen Kosten von 1,2 Millionen und sowie 2024/205 ca. 4 Millionen Euro, die für eine relativ einfach gestrickte Seite, die pdf anzeigt, kaum nachzuvollziehen sind.

Faktencheck GADMO

“Das German-Austrian Digital Media Observatory (GADMO) ist ein Zusammenschluss von Faktencheck-Organisationen und Forschungsteams, die es sich zum Ziel gesetzt haben, gemeinsam Des– und Falschinformationen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Fakten gegen Fakes“ arbeiten dabei erstmals die in Deutschland und Österreich führenden Faktencheck-Organisationen zusammen: die Deutsche Presse-Agentur (dpa), Agence France-Presse (AFP), die Austria Presse Agentur (APA) und das unabhängige Recherche-Netzwerk CORRECTIV. Sie kooperieren mit Kommunikations- und Datenwissenschaftlern des Instituts für Journalistik und der Fakultät Statistik der Technischen Universität Dortmund sowie des AIT Austrian Institute Of Technology.

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